Forderungen der Juso Hochschulgruppe zur Vollversammlung am 08.12.

Veröffentlicht am 04.12.2009 in Allgemein

Juso Hochschulgruppen tragen Forderungen zur Vollversammlung aller Studierenden der Universität Hohenheim am 08.12. um 14 Uhr im EuroForum bei:

Neue Hörsäle, Arbeits- und Laborräume jetzt!
Betreuungsrelation verbessern! Mehr Stellen an der Universität Hohenheim
Ausbau des ÖPNV!
Bibliotheken- und Mensaerweiterung jetzt!

Neue Hörsäle, Arbeits- und Laborräume jetzt!

Auch wenn Statistiken angeblich ein anderes Ergebnis liefern, wissen wir alle wie die reale Hörsaal- und Arbeitsraumauslastung aussieht. Bisher konnte auch durch den Einsatz eines Hörsaalmanagers nur eine kurzfristige Entspannung erreicht werden. Der grundsätzliche Raummangel in Hörsälen, Laboren und Arbeitsräumen besteht fort. Das Land Baden-Württemberg darf hier nicht aus der Verantwortung genommen werden und muss finanzielle Mittel für einen entsprechend neues Hörsaalgebäude bereitstellen.
Um auch weiterhin eine angemessene Gruppengröße zu gewährleisten sollen hier vor allem mittelgroße Hörsäle, mit bis zu 500 Plätzen, geschaffen werden. Durch die Beteiligung am Ausbauprogramm Hochschule 2012 sind zudem auch Laborräume und Arbeits- und Ruheräume immer mehr zur Mangelware geworden. Wir fordern deshalb die Landesregierung auf endlich Worte in Taten umzusetzen und die Investitionen in Bildung zu stärken und Mittel für einen solchen Neubau zur Verfügung zu stellen. Eine höhere Studierendenzahl brauch mehr Räume und einen entsprechenden Ausbau der Infrastruktur.

Betreuungsrelation verbessern! Mehr Stellen an der Universität Hohenheim

Ein wichtiger Indikator für die Studienqualität ist eine entsprechende Betreuungsrelation. Wir fordern deshalb eine Anpassung des Betreuungsschlüssels, sodass mehr wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt werden können. Nicht zu letzt hat sich durch die vergangenen Ausbaustufen die Betreuungsrelation vor allem in grundlegenden Studieninhalten- und fächern verschlechtert. Um ausreichend Ansprechpartner für Studierende zur Verfügung zu stellen, ist ein Ausbau der Stellen im Mittelbau notwendig. Hierdurch muss wieder ein entsprechendes Tutoren- und Übungsprogramm eingerichtet werden. Durch die Streichung verschiedener Mittel sind hier essentielle Inhalte weggefallen, die entsprechend finanziert werden müssen. Wir fordern deshalb die Universität Hohenheim den Personalbedarf im Verwaltungsbereich zu überprüfen und Stellen an den Lehrstühlen zu schaffen. Weiterhin müssen durch die Landesregierung entsprechende Landesmittel zur Schaffung eines Tutorenprogramms zur Verfügung gestellt werden, sowie der Betreuungsschlüssel pro Studierenden verbessert werden.

Ausbau des ÖPNV!

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) der Landeshauptstadt Stuttgart und insbesondere die Anbindung der Universität Hohenheim muss verbessert werden. Durch die steigende Zahl der Studierenden an der Universität Hohenheim steht neben einer höheren Nachfrage auch ein entsprechend höheres Aufkommen durch das StudiTicket an. Dies muss endlich zu einer Ausweitung des ÖPNV in Hohenheim führen. Zu einer Ausweitung muss eine bessere Taktung der Linien sowie eine Neuordnung der Linienführung gehören. Dazu gehört, dass wichtige Busse, wie die Linie 70, den ganztägig im 10 Minuten Takt fahren. Weiterhin muss auch ein attraktives Angebot für Pendler geschaffen werden. Dazu muss eine direkte Linienführung von der Universität zum Hauptbahnhof führen. Die überfüllten Busse zu Stoßzeiten begründen den Bedarf und machen einen Ausbau unumgänglich. Zur besseren Anbindung gehört ferner ein Ausbau der Nachtbuslinien. Die Universität braucht endlich ein Nachtbusangebot an allen Wochentagen.
Zu einem vollständigen ÖPNV-Konzept gehört aber auch ein entsprechender Ausbau des StudiTicket- Gebietes. Eine Ausweitung auf die Metropolregion ab dem kommenden Wintersemester kann da nur ein Zwischenschritt sein. Auch Baden-Württemberg braucht endlich ein günstiges, landesweites StudiTicket, wie es in anderen Bundesländern bereits geschaffen worden ist.

Bibliotheken- und Mensaerweiterung jetzt!

Ein Ausbau der Mensa wird nun seit einiger Zeit vor sich her geschoben. Der Bedarf einer Erweiterung liegt bei der steigenden Studierendenzahl auf der Hand. Die Verantwortlichen im Studentenwerk werden deshalb aufgefordert, endlich einen Anbau des Mensagebäudes voranzubringen, um die Kapazität der Mensa der entsprechenden gesteigerten Nachfrage anzupassen. Weiterhin muss auch die Nutzung entsprechender Räumlichkeiten herangezogen werden. So muss das Studentenwerk zeitnah ein neues, kostengünstiges Angebot in der Ladenzeile einrichten, um der Nachfrage der Studierenden gerecht werden. Weiterhin müssen auch frühere Mensaräumlichkeiten, wie die Speisemeisterei, als Standort eines Mensaausbaus einbezogen werden.
Parallel muss ein Ausbau der Bibliotheken erfolgen. Zur Abdeckung der steigenden Studierendenzahlen sind hier räumliche Ausweitungen zu prüfen. Zur kurzfristigen Schaffung weiterer Räume und Arbeitsplätzen sollen Verwaltungsräume ausgelagert werden. Zur Verbesserung des Angebots der Bibliothek soll zudem nach einer entsprechenden elektronischen Sicherung schrittweise die Öffnungszeit, in Anlehnung an Erfahrungen der Universitätsbibliotheken in Konstanz und Karlsruhe, auf 24h ausgeweitet werden.

 
 

 

Jusos Filder

Die örtliche Juso-Arbeitsgemeinschaft freut sich immer über neue Gesichter.